Hamburg I - Der Hintern und die Feuerwehr
- Ich
- 22. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Oder wenn ein Hüftschwung alles ändert…
Imaginärer Leser: "Halt, Stopp, Warte mal.. zunächst bist Du ein Jahr (!) in den Betriebsferien, lässt uns hier bezüglich Deiner Reisen und Erlebnisse innerlich verhungern und dann startest Du aus dem Nichts mit einem Hintern und einem Nicht-Camping-Thema in Hamburg?"
😉 Ja lieber Leser - schön das Du immer noch da bist - es tut mir sehr leid, das die Betriebsferien sich so lang hingezogen haben. Es fehlte an Motivation und glaub mir, niemand ist trauriger darüber, dass ich meine letzten Reisen nicht dokumentiert habe, als ich 🙁 … man vergisst doch so viel wenn man es nicht aufschreibt..
Aber, der Vorsatz ist ab nun, ich nehme den Faden motiviert wieder auf und versuche diesmal am Ball zu bleiben. Und übrigens hat dieses Thema auch was mit Camping zu tun.. warts ab 😉
Imaginärer Leser: "hm, nicht das erste Mal das du grad hoch motiviert bist und drei Minuten später lieber auf TikTok rumsurfst, ich glaub das alles erst wenn ich es lese" *mürrisch schnaubend*
Dann will ich Dich mal überzeugen. Also, zurück zum Thema:
War bei mir vor Kurzem noch der Hauptgedanke wann ich wieder in das nächste Abenteuer starten kann, ist heute – durch einen talentierten Hintern und einen Feuerwehreinsatz - der vorherrschende Gedanke: wo schlafe ich morgen…
Imaginärer Leser: "Schon wieder dieser Hintern, kann es sein das Du dieses Körperteil gerade absichtlich so häufig erwähnst?"
Kommentar wird aufgrund von Ungeduld ignoriert!
Noch nie war ich so froh einen Camper zu haben, wenigstens ein bisschen zuhause, wenn die eigene Wohnung unbewohnbar geworden ist.
Ich fasse die Ereignisse mal zusammen: Eigentlich sind die Elfers schuld!
Elmar: Wie? Wo? Was?
Sie lockten an einem warmen Sommertag mit einem Kaltgetränk (Schuldbeweis I), ich wollte Chips (abgelaufene) mitbringen, wie ich es immer mache, da Elmar sie dennoch isst (Schuldbeweis II).
Dabei, also beim Versuch die Chips aus einer Ecke raus zu fischen, habe ich (gekonnt und ohne vorher geübt zu haben) mit meinem Hintern den Herd angemacht... und anschließend -in Vorfreude auf das angebotene Kaltgetränk- das Haus verlassen.
Imaginärer Leser: "Ach, es war also DEIN Hintern..."
Der imaginäre Leser wird bald ausgesperrt, versprochen 😉
Angekommen bei den Elfers, nicht mal ein ganzes Glas später, klingelt das Handy, das dunkler Rauch aus meiner Wohnung kommt…😱

Ein Feuerwehr-Einsatz später (nicht durch unsere Feuerwehr, denn der letzte benötigte Mann (der Ex-Henning war grad auf nem Date 🤨) erfahre ich, dass ich erstmal nicht in die Wohnung darf bevor ein Spezialist die Brandursache ermittelt hat. Wohnung versiegelt! Das erste Mal das Gefühl der Obdachlosigkeit...
Also erstmal auf Abruf in der Nähe bleiben, wo bietet sich das mehr an als auf dem Gelände der Feuerwehr die NICHT zur Stelle war als es brannte 😉

Und ich muss sagen, das war natürlich toll, ich hatte Strom und Zugang zu einer Dusche und einer Dachterrasse, und ich hatte ein kleines Gefühl der Sicherheit (denn wer bricht schon in der nähe der Feuerwehr in einen Camper ein? (selbst böse Jungs haben ein Gewissen) 😊
Aber so mitten in Nienstedten zu Campen, wo wirklich jeder den Du kennst, sowie alle die du vielleicht irgendwann mal kennenlernen wirst, an Dir vorbei gehen, dich morgens im Pyjama sehen wie Du die erste Zigarette des Tages rauchst und wo jeder mal kurz "hallo" sagt bevor er dich in einen Plausch verwickelt.. Definitiv eine emotionale-soziale Herausforderung 😉
Dann die Erkenntnis das die Wohnung vermutlich nun für Wochen nicht bewohnbar ist…
Also ab auf einen Campingplatz.
Die Plätze meines Vertrauens in der Nähe waren alle voll. Aber man muss ja schnell wieder vor Ort sein, falls man jemanden in die Wohnung lassen muss… also neue Plätze suchen und ausprobieren:
1. Versuch; Schwarzenbek, direkt beim Tierpark
Ergebnis: schön dicht dran, aber die Plätze sind so schief, das selbst mit Luftkissen unter den Rädern, ich aus dem Bett gerollt bin und meinem Sekt schwindlig wurde ;-) Schade, keine wirkliche Option mehr..
2. Versuch: Stover Strand, etwas weiter weg, aber dafür selbst zur Hauptsaison noch Plätze frei, wenn auch nicht so viele…
Ergebnis: das ist also aktuell mein Zuhause, denn ich habe eine Ecke gefunden in der keiner stehen will, Ausblick Richtung Deich und nicht Richtung Elbe, Sanitäranlagen weit weg, also irgendwie Stiefplätze, also genau das richtige für mich 😉
Als nächstes auf meiner möglichen Obdachlosen-Liste stehen noch ein Stellplatz in Wedel, ein Stellplatz bei Ikea und vielleicht das ElbeCamp…
Imaginärer Leser: "Also, das tut mir ja leid mit Deiner Küche (obwohl Du eh nicht kochen kannst) aber ich verstehe nicht, warum Du dich beschwerst, das Wetter ist gut, Du kannst Campen, das magst Du doch"
War mir klar, dass Du das nicht verstehst, ich probiere mal es zu erklären:
· Camping rund um Hamburg ist so mittel-spannend
· Es sind Sommerferien, d.h. die Plätze sind voll (bis auf meine Stief-Ecke)
· Es waren neulich 31 Grad, da macht Campen wirklich keinen Spaß, weder mir noch Sunny
· Und eine Woche auf demselben Platz habe ich fast nie ausgehalten
· P.S. und jetzt gerade regnet es, ist also auch so mittel
Also, nun wisst Ihr Bescheid, dennoch ist die nächste Reise Richtung Griechenland in Planung, ich weiß leider nur nicht wann ich starten kann. Und in der Zwischenzeit versuche ich mal die alten Reisen nachzutragen, wenn Ihr sie nicht findet, hat das nicht geklappt 😉














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